Auszeit – Warum allein sein nicht einsam sein muss

Die aktuelle Lage zeigt deutlicher denn je, wie wichtig eine Auszeit im Alltag sein kann. Konnte man vor der Pandemie ohne Weiteres einfach einmal ein Wochenende aus dem tägliche Trott ausbrechen, hat sich das seit über einem Jahr mehr oder weniger erledigt. Das ständige zu Hause sein oder das an einen Ort gebunden sein, belastet viele. Denn es scheint immer schwieriger zu werden, ein paar Minuten oder Augenblicke für sich selbst zu finden. Dabei sind diese kleinen Auszeiten essenziell wichtig, um den inneren Frieden zu finden und zu wahren.

Eine kleine Insel im Kopf

Wir verbringen nun schon viele, viele Monate mit gefühlt ein und denselben Menschen. Sind es am Vormittag und den frühen Nachmittagsstunden mit etwas Glück noch die Kollegen, so sind es Abend für Abend auch immer wieder nur die gleichen Menschen, denen wir begegnen. Jede noch so starke Beziehung kommt hier an ihre Grenzen der Belastbarkeit. Selbst wenn man glücklich verheiratet ist oder schon viele Jahre zusammenlebt. So hat sich doch einiges verändert. Es fehlt der Ausgleich oder wie man so schön sagt, die regelmäßige, kurze Auszeit.

Was wir aktuell lediglich tun können, ist eine Art Insel im Bewusstsein erschaffen. Eine Art Happy Place an den wir uns zurück ziehen können und in Gedanken vom Alltag abschalten. Das gelingt mitunter sogar recht gut, wenn man sich nicht einmal räumlich wirklich aus den Weg gehen kann. Sollte Stress aufkeimen, kann es helfen sich an diesen Ort zu denken und sich mit positiven Gedanken abzulenken. Leider genügt diese kleine Insel nicht immer. Hin und wieder tut wirkliches Alleinsein tausendmal mehr gut, als alles andere.

Allein, aber nicht einsam

Hin und wieder tut es einfach Not, sich wirklich räumlich zu trennen. Und wenn es nur für einen Spaziergang ist oder man den Partner einfach bittet einen ein paar Minuten allein zu lassen. Denn allein sein heißt doch nicht einsam zu sein. Im Gegenteil. Der Mensch braucht solche Zeiten ganz dringend, um sich ganz und gar auf die eigenen Bedürfnisse zu konzentrieren. Dadurch gelingt es, Stresshormone zu reduzieren und eine gewisse Distanz zu Problemen oder Sorgen zu schaffen.

Wie lange diese kleine Auszeit geht, dass liegt an jedem selbst. Denn ein jeder Mensch hat selbstverständlich verschiedene Ansichten und Ansprüche. Wichtig ist an dieser Stelle, dass man sich dabei wohlfühlt und mit einem guten Gefühl und gestärkt zurück in den Alltag kehrt.

Neue Hobbys suchen und neue Wege finden

Wer Zeit mit sich selbst verbringt, möchte diese natürlich nicht völlig untätig verbringen. Viele haben den Drang, sich kreativ zu beschäftigen. Denn genau dabei gelingt es einen schneller auf andere Gedanken zu kommen. Während die meisten bereits ein Hobby haben, in dem sie regelrecht aufblühen, sind andere immer wieder auf der Suche nach etwas Neuem. Augenblicklich gestaltet sich zwar die Auswahl ein wenig rar, da vieles schlicht weg noch nicht wieder möglich ist, aber in den eigenen vier Wänden muss man schließlich nicht immer nur TV schauen.

Wie wäre es, sich einmal mit alten Kulturen zu befassen? Mythologie und Sagen haben eine unglaubliche Anziehungskraft. Nebenbei lernt man nicht nur etwas aus längst vergangenen Zeitaltern. Parallel dazu eigenen sich die meisten in diesem Zusammenhang ein umfangreiches Wissen rund um alte Kräuter und Heilpflanzen an. Es gibt so vieles, was in der modernen Zeit in Vergessenheit geraten ist, aber selbst heute noch von Bedeutung ist. Wie der Siegeszug der Hanfpflanze beweist, wird deutlich, dass Halbwissen nicht gut ist. Hanf zählt schließlich zu einer der ältesten Heilpflanzen überhaupt. Selbst wenn der Cannabis-Anbau in Deutschland privat verboten ist, können inzwischen legal CBD Produkte erworben werden. Es ist eine faszinierende Wissensreise, wenn man sich auf ein solches Abenteuer einlässt und was man einmal gelernt hat, wird auch nicht so schnell wieder vergessen.

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